Es ist schon seit langer Zeit in Eschenhausen üblich, einen Maibaum aufzustellen. Als die ehemaligen „Baumaufsteller“ zu alt wurden und sich kein Nachwuchs fand, pflegten sie diesen Brauch trotzdem weiter und stellten als Zeichen für die jungen „Dörfler“ bei der Mühle einen kleinen Maibaum auf. Pfingsten 1973 beschlossen die Eschenhäuser Jugendlichen, diese Tradition wieder aufzunehmen, und stellten einen großen Maibaum auf. Auf der Feierlichkeit im Herbst 1973, die durch den Erlös des verkauften Maibaums finanziert wurde, fassten die Jugendlichen den Entschluss, eine „richtige“ Dorfjugend zu gründen.

Zu den Gründungsmitgliedern zählten: Herbert Schröder, Alfred Cordes, Kurt Blöte, Wilfried Siegmann, Hermann Lindloge, Erhard Hoffmann, Jörg Lenz, Friedhelm Peters, Ewald Beckefeldt, Albert Wendt, Heinz Hövemann, Wilfried Hövemann, Heinrich Bremer und als 1. Vorsitzender Ewald Müller. 1974 begann die Dorfjugend eine jährlich stattfindende „Fahrt ins Blaue“ zu organisieren, bei der ein Großteil der Dorfbewohner mitfuhr.

Das erste offizielle Osterfeuer fand erst 1977 statt, entstanden durch ein kleines Osterlagerfeuer von Jugendlichen aus Eschenhausen, Schorlingborstel und Albringhausen. Im gleichen Jahr wurde auch der jährlich nach der Ernte stattfindende Grillabend bei der alten Schule eingeführt. Obwohl im laufe der Jahre einige Aktivitäten aufgegeben wurden, lebt heute noch die liebgewordene Tradition des „Maibaumpflanzens“ und des „Osterfeuers“ weiter. Doch ähnlich wie damals macht sich auch heute der Generationswechsel bemerkbar, so dass es an Nachwuchs mangelt.

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